Cellulite
Die besten Tipps zur Behandlung und Vorbeugung von Cellulite
Insbesondere Frauen leiden unter Dellen im Bereich von Po und Oberschenkeln. Dabei sind etwa acht von zehn Frauen von diesem kosmetischen Problem betroffen.
Gerade Sommer wenn die Kleidung kürzer und luftiger wird, stellt sich die Frage was man gegen diese Verformungen tun kann. Bei Cellulite handelt es sich um Schlacken des Stoffwechsels welche sich im Bindegewebe anlagern, anstatt vom Körper ausgeschieden oder verarbeitet zu werden.
Cellulite kommt bei Frauen häufiger vor als bei Männern. Dabei ist die Celluliteform unterschiedlich stark ausgeprägt, es reicht von kaum sichtbar bis hin zu extrem wahrnehmbar. Es handelt sich beim Wort Cellulite nicht um die Beschreibung eines Krankheitsbildes, sondern das Wort bezeichnet die sichtbaren, sich auf der Hautoberfläche abzeichnenden, Effekte von überschüssigem Fett unterhalb der Hautoberfläche.
Cellulite ist auch als Orangenhaut bekannt und manche Leute schämen sich sogar dafür. Man kann Cellulite einigermaßen gut unter Kontrolle halten, ganz vermeidbar ist es leider nicht immer. Die besten Chancen hat man, wenn man bereit ist seine Körperpflege, den Lebensstil und seine Ernährungsgewohnheiten zum positiven hin zu verändern.
Jeder weiß, wie Cellulite aussieht, da sie leicht zu erkennen ist. Sie ähnelt der Haut einer Orange (deshalb auch der Begriff: Orangenhaut) oder schlimmstenfalls erinnert das einzigartige Muster an Hüttenkäse.
Ursachen für Cellulite
Vor der Pubertät entwickelt sich Cellulite im Normalfall nicht. Erst mit den hormonellen Veränderungen in der Pubertät bildet sich eine Fettschicht innerhalb der Haut.
Unser Körper wirkt einer Verschlakung entgegen, indem er mithilfe von Mineralstoffen die entstehenden Säuren neutralisiert. Unser Bindegewebe dient dabei als Mineralstoffspeicher. Wenn nun viele Mineralstoffe zur Neutralisierung der Säure benötigt werden, sinkt der Mineralstoffspiegel und stattdessen lagern sich Schlacken ein. Dadurch verändert sich die Struktur des Bindegewebes und es kommt zu einer Dellenbildung, welche als Cellulite bezeichnet wird.
Celluliteneigung nimmt mit dem Alter zu
Durch den Abbau der Muskulatur im Alter erhöht sich entsprechend der Fettanteil, was Cellulite begünstigt. Wer als junger Mensch keine Probleme mit Cellulite hatte, wird normalerweise im Alter entweder davon verschont bleiben oder zumeist nur schwächere Dellen bekommen.
Hormone als Grund für Cellulite
Die Fettzellen im Körper stellen Östrogen zur Verfügung. Dieses Hormon sorgt für elastische Kollagenfasern, welche letzten Endes zu Cellulite führen. Da Antibabypillen Östrogen enthalten, kann dies die Neigung zu Cellulite noch verstärken. Die heutzutage gängigen Mikropillen kommen mit deutlich weniger Östrogen aus und Minipillen verzichten gänzlich darauf.
Wird Cellulite vererbt?
Unsere Gene können durchaus einen gewissen Einfluss auf die Neigung hin zu Cellulite haben. So vererbt sich die Tendenz zu schwächerem Bindegewebe, was letztlich die Entstehung von Cellulite begünstigt. Wenn die eigene Mutter mit Dellen auf der Haut zu kämpfen hat, dann besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit selbst Orangenhaut zu bekommen. In so einem Fall sollte man rechtzeitig mit geeigneten Maßnahmen vorbeugen.
Cellulite bei Männern
Männer sind kaum von Cellulite betroffen, dies legt an der unterschiedlichen Struktur der Haut und auch am unterschiedlichen Hormonhaushalt. Die männliche Haut ist kräftiger und elastischer, wobei die Kollagenfasern auch von ihrer Struktur stabiler sind.
Wie man Cellulite behandelt
Mit der Kleidung kann man Cellulite bedecken, aber die meisten Menschen können und wollen auch nicht nur in langen Hosen die ganze Zeit herumlaufen. Eine Cellulitebehandlung wird in vielen Formen angeboten, wir stellen dazu die effektivsten vor.
Bäder gegen Cellulite
Insbesondere Algen-und Salzbäder sollen bei langfristiger Anwendung gegen Cellulite wirksam sein. Einen Versuch ist es alle Mal wert, um herauszufinden ob es einem selbst gut tut.
Cremes gegen Cellulite
Entsprechende Cremes gehören zum Pflichtprogramm gegen Cellulite, da deren Wirkung als wirksamstes Mittel gegen die Hautdellen gilt. Idealerweise trägt man die jeweilige Creme morgens und abends auf die Problemstellen auf. Die Cremes, Gels oder Salben sorgen für eine straffere Haut und sollen den Stoffwechsel ganz gezielt wird dem Tag und auch während der Nacht unterstützen. Darüber hinaus wird auch der Blutfluss angeregt, um das Bindegewebe zu unterstützen.
Diäten nicht übertreiben
Schnelle Gewichtsveränderungen begünstigen Cellulite, verzichten Sie deshalb auf Radikaldiäten zum Wohle Ihrer Haut. Wer dann noch wiederkehrend mal abnimmt und dann wieder zunimmt schädigt die Hautstrukturen so, dass sich Hautdellen leicht ausbreiten können.
Ernährung gegen Cellulite
Die wichtigste Regel lautet, genügend Wasser zu trinken. Täglich sollte man 2,5-3 l Wasser oder ungesüßte Tees trinken. Dies ist für eine schöne und gesunde Haut unerlässlich, zudem wird auch der Stoffwechsel angeregt.
Achten Sie auf ausreichend Vitamine, insbesondere Vitamin C hilft dabei das Kollagen innerhalb des Bindegewebes aufzubauen. Andere Vitamine sind wiederum für die Gesunderhaltung unserer Haut vonnöten. Generell sollte man sich an basische Kost halten, dazu zählt Gemüse, Obst und Salat. Verzichten sollte man weitestgehend auf fetthaltige und säurebildende Ernährung. Alkohol, Mehlprodukte, Softdrinks und Süßigkeiten sollten also seltener auf dem Speiseplan stehen.
Hilfsmittel gegen Cellulite
Wer mit Cellulite zu kämpfen hat oder die Entstehung vermeiden will, sollte rechtzeitig die entsprechenden Hautcremes (siehe oben) anwenden.
Zur Behandlung von Cellulite jeglicher Ausprägung, gelten insbesondere Produkte mit denen man sich selbst massieren kann als äußerst wirksam.
Massagen gegen Cellulite
Massagen sind ein wirksames Mittel um die Durchblutung anzuregen und damit den Kampf gegen Cellulite zu beginnen. Idealerweise massiert man die entsprechenden Stellen mindestens einmal täglich. Dies kann auch jeder selbst zu Hause machen. Dafür gibt es eine Vielzahl von Produkten, die speziell gegen die Zeichen von Orangenhaut helfen soll.
Drei Hilfsmittel für die Massage gegen Cellulite
- Massagegeräte: Es gibt diese Geräte in unterschiedlichen Ausprägungen, je nach betroffener Zone wählt man das entsprechende.
- Massagehandschuhe: Eine kostengünstige aber effektive Methode ist ein Massagehandschuh. Dieser sollte in keinem Haushalt fehlen, wenn man es ernst meint der Cellulite auf den Leib zu rücken.
- Massageroller: Sehr beliebt sind auch die Massageroller zum massieren der betroffenen Stellen.
Es empfiehlt sich das eine oder andere Hilfsmittel zum massieren der Hautstellen mit den Dellen auszuprobieren, um das am besten passende Produkt zu finden. Es gibt leider kein generell bestes Produkt, aber wie schon erwähnt, zumindest der Massagehandschuh sollte stets griffbereit sein.
Rauchen schadet
Rauchen begünstigt ganz entscheidend die Entstehung, aber auch die Verstärkung von Cellulite. So wird der Stoffwechsel gehemmt, in dem sich die Blutgefäße aufgrund des Nikotins verengen. Zum anderen werden die Kollagenfasern des Bindegewebes, als auch die Hautzellen beschädigt.
Sonne meiden
Insbesondere UV-Strahlen können die Kollagenfasern schwächen und somit das Entstehen von Hautdellen begünstigen. Wer sich dennoch der Sonne aussetzen möchte, sollte auf einen entsprechend hohen UV-Schutz achten. Im Sommer sollte daran auch an Tagen mit bedecktem Himmel gedacht werden, selbst unterhalb eines Baumes muss mit einer gewissen Anzahl an UV-Strahlen gerechnet werden.
Sport gegen Cellulite
Zweifelsfrei kann man durch Sport und körperliche Bewegung die Ausprägungen von Cellulite bekämpfen. Jede Art von Bewegung stärkt letzten Endes die Muskeln, was die Durchblutung verbessert. Sicherlich wären anstrengendere Trainingseinheiten von Vorteil, es helfen aber auch andere Arten der Bewegung. Beispielsweise könnte man die Treppe benutzen anstatt den Aufzug, auch Spaziergänge und Fahrradfahrten sind hilfreich im Kampf gegen Cellulite.
Empfehlenswert wären natürlich längere tägliche Einheiten, um den Stoffwechsel anzuregen so dass sich die gespeicherten Schlacke leichter lösen. Mit sportlicher Tätigkeit erhöht man stets auch die Lymphunktionen.
Bei allzu schwachem Bindegewebe sollte man sportliche Betätigungen vermeiden, welche die Fasern zu stark belasten. Ideal in so einem Fall sind schonende Sportarten, wie Radfahren, Schwimmen, Spaziergänge oder das Training an Geräten im Fitnessstudio.
Wechselduschen gegen Cellulite
Immer wieder hört man, dass Wechselduschen wahre Wunder im Kampf gegen Hautdellen darstellen. In der Tat werden sowohl die Blutzirkulation als auch die Lymphzirkulation angekurbelt, was zu einer Verbesserung der Hautstruktur führt. Empfehlenswert ist es dabei jeweils dreimal mit zunächst warmen und danach mit kaltem Wasser sich abzubrausen. Diese Reihenfolge sollte man tunlichst einhalten und am besten in die tägliche Duschroutine integrieren. Erwarten Sie keinesfalls eine deutliche Abmilderung der Orangenhaut, kleinere sichtbare Erfolge kann man aber durchaus erhoffen.
Es gibt also einige Möglichkeiten die gespeicherten Fettdepots aufzubrechen und der Haut wieder gesünderes Aussehen zu geben. Am besten fängt man mit der Cellulitebehandlung so früh wie möglich an, da bei fortschreitenden Symptomen eine Behandlung immer schwieriger wird.
Ein ideale Sofortmaßnahme ist dabei zumindest das regelmäßige Auftragen einer entsprechenden Hautcreme.